Fr., 15. März
|Sigmaringen
Führung: Die Jagd beim Fürstenhaus Hohenzollern-Sigmaringen
Führung im Hohenzollernschloss Sigmaringen mit Helmut Eisler M.Ed. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Deshalb wird um verbindliche Anmeldung per email an anfrage@hohenzollerischer-geschichtsverein.de gebeten.
Zeit & Ort
15. März 2024, 15:30
Sigmaringen, Karl-Anton-Platz 8, 72488 Sigmaringen, Deutschland
Über die Veranstaltung
Unter dem Motto „Wild auf Geschichte“ widmet sich der Hohenzollerische Geschichtsverein am Beispiel der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen einem besonderen Aspekt fürstlichen Lebens und fürstlicher Repräsentation, nämlich der Jagd. Das Beiratsmitglied Helmut Eisler, der eine Masterarbeit zu diesem Thema verfasst hat, behandelt dieses Thema am Freitag, dem 15. März 2024 im Rahmen einer Führung durch ausgewählte Räume des Schlosses Sigmaringen. Die Führung beginnt um 15:30 Uhr. Treffpunkt ist der Kassenraum im Schloss. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um verbindliche Anmeldung per email an anfrage@hohenzollerischer-geschichtsverein.de bis zum 12. März gebeten. Der Eintrittspreis inkl. Führung in Höhe von ca. 16,- Euro pro Person ist vorab an der Schlosskasse zu entrichten.
Gewaltige Hirschgeweihe, Dutzende von Rehgeweihen und Gamskrickel zeugen in der Hubertushalle des Schlosses bis heute von der fürstlichen Jagdleidenschaft. Das bei normalen Führungen nicht zugängliche Jagdzimmer ist vollständig mit Szenen einer barockzeitlichen Jagd ausgemalt. Denn die Jagd war zum höfischen Spektakel geworden, das immer neue Variationen und vor allem eine größere Anzahl an Wildtieren aufbieten musste. Wenig Begeisterung hingegen rief die fürstliche Jagdbegeisterung bei der bäuerlichen Bevölkerung hervor, die im Rahmen von Jagdfronen als Treiber herangezogen wurde und infolge der Wildschäden auf ihren Feldern große Einbußen bei ihren landwirtschaftlichen Erträgen hinzunehmen hatte.
Betrachtet durch den Spiegel der Zeit entpuppt sich die Jagd so als ein entscheidendes Element im Verhältnis der Fürsten zu ihren Untertanen, das die Generationen stets verbunden und auch getrennt hat.