

Mo., 14. Juli
|Staatsarchiv Sigmaringen
Die Frauenklöster Laiz und Gorheim
Dr. Andreas Zekorn, Balingen
Zeit & Ort
14. Juli 2025, 20:00
Staatsarchiv Sigmaringen, Karlstraße 1+3, 72488 Sigmaringen, Deutschland
Über die Veranstaltung
Gorheim wurde 1347 von zwei Schwestern, Töchter eines Sigmaringer Müllers, als Klause bei der dortigen Michaelskapelle begründet, die eine Filiale der Kirche in Laiz war, damals Pfarrkirche von Sigmaringen. Die Klausnerinnen erhielten alsbald verschiedene Zuwendungen, so dass 1394 eine Kaplaneipfründe errichtet werden konnte. Mittlerweile hatte sich eine kleine Gemeinschaft gebildet, die im 15. Jahrhundert die Drittordensregel der Franziskaner annahm. Alsbald strebten die Frauen eine gewisse Unabhängigkeit vom Laizer Pfarrer an. Sie durften 1442/45 bei den Überlinger Franziskanern auf Anordnung des Konstanzer Ordinariats die Beichte hören.
Die bei der damaligen Sigmaringer Pfarrkirche Laiz gelegene, erstmals 1356 sicher erwähnte Klause nahm eine ähnliche Entwicklung wie die Gorheimer. Auch diese Frauen nahmen im 15. Jahrhundert die franziskanische Drittordensregel an. Aufgrund ihrer Lage blieb die Laizer Klause stets enger an die Sigmaringer Pfarrei gebunden. Mit dem Sigmaringer Stadtpfarrer sollte es immer wieder zu Auseinandersetzungen kommen. 1663 erhielten die Klöster Gorheim und Laiz einen…


