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Albert Einstein und Elsa Einstein in Hechingen und Hohenzollern
Albert Einstein und Elsa Einstein in Hechingen und Hohenzollern

Di., 27. Sept.

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Hechingen

Albert Einstein und Elsa Einstein in Hechingen und Hohenzollern

Neue Forschungsergebnisse von Dr. Christof Rieber, Ulm.

Zeit & Ort

27. Sept. 2022, 20:00

Hechingen, Schloßpl. 5, 72379 Hechingen, Deutschland

Über die Veranstaltung

Seine neuen Forschungsergebnisse über die Beziehungen Albert Einsteins zu Hechingen und zum übrigen Hohenzollern stellt der Historiker Dr. Christof Rieber am Dienstag, dem 27. September um 20:00 Uhr im Hohenzollerischen Landesmuseum Hechingen vor. Albert Einstein hatte durch seine Mutter Pauline geb. Koch (deren Vater auf dem Jüdischen Friedhof in Hechingen begraben liegt) familiäre Beziehungen zu Hechingen. Denn ihre Schwester Fanny war die Ehefrau des Teilhabers der Hechinger Textilfabrik Baruch & Söhne Rudolf Einstein. Albert Einstein heiratete in zweiter Ehe 1919 deren Tochter Elsa.

Außer auf die Besuche Einsteins und seiner Frau in Hechingen (neben dem bereits bekannten im Jahr 1920) kann er unter anderem einen weiteren 1896 nachweisen) geht Rieber vor allem auf die jüdische Familiensolidarität im familiären Umfeld Einsteins ein. Rudolf Einstein unterstützte Albert Einsteins Vater bei dessen unternehmerischen Aktivitäten finanziell, und Albert Einstein brachte in den 1920er-Jahren seinerseits Opfer auf, als sein Schwiegervater in Berlin in wirtschaftliche Not geriet.

Rieber kann auch erklären, warum Albert Einstein mit dem ehemaligen Hechinger Stadtpfarrer Camillo Brandhuber befreundet war. Einem Nachruf zufolge war Brandhuber Anhänger der Republik an Stelle des Kaiserreichs und ein entschiedener Anhänger von Sozialpolitik. Das passte zu Albert Einstein, der sich zur parlamentarischen Republik nach Schweizer Muster und zum Sozialismus bekannte. Nachdem Brandhuber als Abgeordneter ins Preußische Abgeordnetenhaus (1908 bis 1918) gewählt wurde, erhielt er kleine Pfarreien an Stelle von Hechingen, zuletzt Benzingen. Dort war Albert Einstein viermal zwischen 1917 und 1924 zu Gast.

Der Referent war bis zu seiner Pensionierung Gymnasiallehrer. Er verfasste zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Demokratiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 2018 erschien sein Buch „Albert Einstein. Biografie eines Nonkonformisten“.

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